Mit dieser schnellen Himbeer-Rhabarber-Marmelade ist der Tag ganz sicher dein Freund!
Wer schon mal einen Blick auf unsere anderen Rezepte gewagt hat, hat inzwischen wahrscheinlich festgestellt: Wir lieben Rhabarber! Zu schade, dass die Saison des sauren Gemüses einfach jedes Jahr zu kurz ist. Zum Glück erweist sich unser treuer Freund auch als kleines Einmachwunder und beglückt unser Rhabarber-Herz abgefüllt in Marmeladengläschen das ganze Jahr.
Im Duett mit süßen Himbeeren bringt sein säuerliches Aroma eine wahnsinnig schöne Frische ins Glas und macht zusätzlichen Zitronensaft, wie er bei süßem Obst gerne zugegeben wird, überflüssig. Da er beim Kochen richtig weich wird und zerfällt, sorgt er darüber hinaus für eine streichzarte Konsistenz und pimt dein Sonntagsbrötchen beim nächsten gemütlichen Frühstück so richtig auf.
Dank der süßen Beeren braucht diese Marmelade nur wenig Gelierzucker und schmeckt trotzdem so richtig lecker!
So bereitest du die schnelle Himbeer-Rhabarber-Marmelade zu:
Für ein optimales Ergebnis ist bei diesem Rezept vor allem der Zeitpunkt entscheidend, denn der Rhabarber sollte noch, die Hibmeeren schon reif sein. Natürlich bekommt man Himbeeren quasi das ganze Jahr über, jedoch schmecken sie, wenn sie aus fernen Ländern kommen, häufig wenig aromatisch. Aufgrund ihrer mimosenhaften Struktur neigen Himbeeren dazu, schnell zu faulen. Daher sind die süßen Beerchen leider auch häufig stark mit Pestiziden belastet. Daher unser Tipp: Lieber auf heimische Ware warten oder die anspruchslosen Pflänzchen selbst auf dem Balkon anbauen.
Solltest du keine schönen, heimischen Himbeeren bekommen, lässt sich diese Rezeptur natürlich auch mit allen möglichen anderen Obstsorten wie Erdbeeren, den ersten Aprikosen oder auch mit Äpfeln zubereiten. Wichtig ist nur, dass der Gegenpol des Rhabarbers einigermaßen süß ist, sonst kann es schnell zu einer sauren Angelegenheit werden. Wer auf kernfreie Fruchtaufstrich steht, passiert die zerquetschen Himbeeren vorab einfach durch ein Sieb.
Was steckt in der schnellen Himbeer-Rhabarber-Marmelade:
Himbeeren: Die süßen Beeren sind äußerst kalorienarm, enthalten dafür aber trotzdem super viele Flavonoide. Diese sekundären Pflanzenstoffe schützen die Zellen und halten die Gefäße elastisch. Wenn du dich näher mit ihrer Wirkung auseinandersetzen möchtest, dann schau doch mal hier.
Rhabarber: Zählt eigentlich zur Kategorie Gemüse und ist mit nur rund 13 kcal/ 100 g ebenfalls extrem kalorienarm. Trotzdem punktet er mit vielen Ballaststoffen, Mineralien und hohen Gehalten an Vitamin C.
Tipp für deine Himbeer-Rhabarber-Marmelade:
Besonders edel wird der Fruchtaufstrich, wenn du noch das Mark einer halben Vanilleschote oder Alternativ ein Päckchen Vanillezucker zugibst.
Schnelle Himbeer-Rhabarber-Marmelade
Kochutensilien
- 2 Marmeladengläser à 290 ml
Zutaten
- 350 g Rhabarber
- 250 g Himbeeren
- 200 g Gelierzucker 3:1
Anleitungen
- Rhabarber putzen, schälen und in sehr kleine Stücke schneiden. Himbeeren verlesen.
- Alles zusammen mit dem Gelierzucker in einen Topf geben und einmal kurz erwärmen und gut verrühren. Dann ca. 2 Stunden abgedeckt stehen lassen.
- Inzwischen Marmeladengläser gründlich ausspülen und steril machen (wahlweise im Ofen bei 100 für 10 Minuten oder mit kochendem Wasser).
- Nach ca. 2 Stunden den Fruchtmix kräftig durchrühren, dann alles einmal aufkochen, ca. 4 Minuten unter Rühren köcheln lassen und evtl. größere Stücke noch mit dem Kochlöffel oder einem Kartoffelstampfer zerstampfen.
- Marmelade heiß in die Gläschen füllen, Deckel zudrehen (Vorsicht, sehr heiß das Glas!) und kopfüber vollständig auskühlen lassen.
Noch Fragen?
Kann ich die Himbeeren durch ein anderes Obst ersetzen?
Na klar, das ist absolut kein Problem! Du solltest lediglich darauf achten, dass das Obst eher süß schmeckt, damit die Säure des Rhabarbers gut ausgeglichen wird. Anderfalls kannst du aber auch einfach die Zuckermenge erhöhen.
Wie lange ist die Himbeer-Rhabarber-Marmelade haltbar?
Wenn alles tip top steril bei der Herstellung ablief, ist deine Marmelade nun quasi ein Denkmal für die Ewigkeit. Wir raten, sie aber nicht länger als ein Jahr aufzubewahren, da sich sonst Geschmack und Konsistenz verändern können. Länger hat es dieser feine Fruchtaufstrich bei uns aber auch noch nicht überlebt.