Pizza wie in Italien
Vegane Pizza ist sowohl in der Tiefkühltheke als auch im Restaurant (leider) noch immer die Ausnahme. Ich habe mich oft gefragt: Warum eigentlich? Denn der perfekte Pizzateig benötigt keinerlei tierische Zutaten, der Grundbelag lebt von aromatischen Tomaten und die Dopings? Da sind der Fantasie ja wirklich keine Grenzen gesetzt.
Dieses Pizzarezept lebt vom dünnen Teig und den unglaublich aromatischen Tomaten!

Veganer Pizzateig: Darauf kommt’s an
Die vielleicht wichtigste Zutat von allen…
Auch wenn es etwas abgedroschen klingt… Die bedeutendste Zutat bei der Teigzubereitung ist ganz klar: Zeit. Je länger der Teig ruhen darf, desto aromatischer wird er und desto besser bildet sich das Glutengerüst aus. Das bedeutet, dass sich das Klebereiweiß optimal vernetzen kann. Die Folge? Der Teig wird super elastisch und lässt sich perfekt verarbeiten. So erhältst du nicht nur einen super dünnen Pizzaboden, sondern auch einen luftigen Rand. So soll Pizza schmecken, oder?

Die besten Zutaten für vegane Pizza
Mehl ist nicht gleich Mehl – das gilt vor allem für ambitionierte Pizzabäcker:innen. Sicherlich hast du schon einmal speziell ausgewiesenes Pizzamehl gesehen. Was ich früher für einen faulen Werbetrick hielt, macht mit etwas Hintergrundwissen doch tatsächlich Sinn. Denn das Spezialmehl enthält besonders viel Eiweiß, sprich: besonders viel Gluten. Und das ist ja bekanntlich verantwortlich für einen dehnbaren Teig, der nicht reißt und luftig aufgeht. Wer kein Pizzamehl findet, kann auch einfach einen Blick auf die Nährwerttabelle werfen. Weizenmehle ab einem Eiweißgehalt von 12 Gramm pro 100 Gramm sind besonders gut geeignet. Du erkennst das Pizzamehl übrigens auch an der Bezeichnung Type 00.
Diese Zutaten brauchst du für vegane Pizza:
- Pizzamehl Type 00 (*)
- Olivenöl
- Weizengrieß
- gehackte Tomaten
- veganer Mozzarella (*)
- Basilikum
Vegane Pizza
Zutaten
Für den Teig:
- 440 ml lauwarmes Wasser
- 6 g Hefe, frisch
- 600 g Weizenmehl Type 00
- 8 g Salz
- 1 Schuss Olivenöl
- 3 EL Weizengrieß zum Formen
Für den Belag:
- 300 g gehackte Tomaten Dose
- ½ – 1 TL Salz
- 250 g veganer Mozzarella
- 2 – 3 EL Olivenöl
- einige Blätter Basilikum
- etwas Salz & Pfeffer
Anleitungen
- Warmes Wasser in eine Schüssel geben, Hefe hineinbröseln, einen Teelöffel Mehl hinzugeben, alles verrühren und ca. 10 Minuten gehen lassen.
- Nun restliches Mehl, Salz und Olivenöl zugeben. Mit den Knethaken einer Küchenmaschine oder dem Handrührgerät mindestens 5 Minuten zu einem glatten Teig kneten. Teig mit einem feuchten Tuch abgedeckt 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Dann durchkneten oder dehnen und falten. Den Vorgang wiederholen.
- Nun eine verschließbare Schüssel mit etwas Olivenöl bestreichen. Teig in die Schüssel geben, verschließen und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag Teig auf Zimmertemperatur kommen lassen, dann in vier gleich große Teile teilen und diese durchkneten. Anschließen rund formen und erneut mit einem Handtuch abgedeckt gehen lassen.
- Inzwischen Ofen auf 250 Grad vorheizen. Sobald die Teiglinge gegangen und schön fluffig sind, vorsichtig in Pizzaform bringen. Dabei mit den Fingern aus der Mitte heraus nach außen drücken und ziehen, sodass der Rand schön fluffig bleibt.
- Ersten Pizzateig auf einen Pizzaschieber legen, mit Tomaten und Mozzarella belegen und rund 5 bis 10 Minuten (je nach Power deines Backofens) backen. Hier kannst du wahlweise ein mit Backpapier belegtes Blech oder einen Pizzastein verwenden. Anschließend heiße Pizza mit Basilikumblättchen, Salz, Pfeffer und Olivenöl beträufeln und direkt servieren. Mit den restlichen Teiglingen ebenso verfahren.